
Ein achtsamer und würdevoller Umgang mit den Tieren ist uns sehr wichtig. Schweine sind hochsensibel, sehr intelligent, neugierig und freundlich. Bei dem Bemühen um den Erhalt der alten Rassen wollen wir niemals vergessen, dass auch die sogenannten Nutztiere Lebewesen sind. Sie verdienen unsere Liebe und Dankbarkeit, und es ist unsere Verantwortung, ihre Bedürfnisse zu achten.
Aus diesem Grund genießen unsere Tiere größere Freiheiten als vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Zum Beispiel bleiben die Ferkel 8 – 10 Wochen bei ihrer Mutter. Alle Schweine leben auf Stroh mit regelmäßigem Auslauf im Freien.
Eine möglichst artgerechte Haltung betrachten wir als unsere Pflicht. Dass dies in der Massentierhaltung nicht möglich ist, versteht sich von selbst. Für billiges Fleisch zahlen wir am Ende alle einen sehr hohen Preis. Die negativen Folgen für Mensch, Tier und Umwelt sind alarmierend. Ein Paradigmawechsel in der Agrarindustrie und in der Nutztierhaltung hin zu einer „Ethik des genug“ ist notwendig.
Buchempfehlung
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Dr. Anton Hofreiter: Fleischfabrik Deutschland (Riemann)
Richard David Precht: Tiere denken – Vom Recht der Tiere und den Grenzen des Menschen (Goldmann)
Felix zu Löwenstein: Es ist genug da. Für alle. Wenn wir den Hunger bekämpfen, nicht die Natur (Knaur)